Ersttrimesterscreening

Das Erstsemesterscreening ist eine Untersuchung, die im ersten Schwangerschaftsdrittel durchgeführt wird. Dadurch wird aus Ultraschalluntersuchung des Fötus und Blutuntersuchung der Mutter eine Wahrscheinlichkeit einer eventuellen Chromosomenstörung des Ungeborenen errechnet.

Unter Erstsemesterscreening ist eine Untersuchung zu verstehen, die im ersten Schwangerschaftsdrittel (11 – 13 Woche) durchgeführt wird. Anhand dieses Screenings wird durch die Kombination aus Ultraschalluntersuchung des Fötus und Blutuntersuchung der Mutter eine Wahrscheinlichkeit bezüglich einer eventuellen Chromosomenstörung des Ungeborenen errechnet. Besonders unter Berücksichtigung des Altersrisikos der Mutter kann über spezielle Software das Risiko einer Chromosomenanomalie zum Beispiel für das Down-Syndrom angegeben werden.

Die Ultraschalluntersuchung ist konkret eine Messung der Nackentransparenz des Fötus (dies ist ein dunkler Bereich von Flüssigkeit im Nacken des Kindes). Sollte diese vergrößert sein, steigt das Risiko einer Chromosomenanomalie. Bei der Blutuntersuchung der Mutter werden zwei Serumwerte ermittelt: hCG (Human Chorionic Gonadotropin) und PAPP-A (Pregnancy Associated Plasma Protein A). Die Konzentration dieser Werte im Blut ist über Normrichtlinien definiert. Liegen die gemessenen Werte außerhalb dieses Normbereichs, deutet dies auf eine Chromosomen-veränderung hin.

Die hier ermittelten Untersuchungsergebnisse werden unter Einbeziehung des Altersrisikos zu einem Gesamtrisiko errechnet, mit dem man im Allgemeinen eine Trefferquote von über 90 % erreicht. Zur vollständigen Klärung kann bei Vorliegen eines Risikos zusätzlich eine Fruchtwasserpunktion durchgeführt werden.

Wichtig für dieses Screening ist, dass Sie unbedingt einen Facharzt Ihres Vertrauens konsultieren. Das Verfahren ist in Deutschland streng nach den Vorschriften der Fetal Medicine Foundation (FMF) und nur von zertifizierten Ärzten, die eine spezielle Weiterbildung absolviert haben, durchzuführen.

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