Morbus Köhler

Beim Köhler-Syndrom handelt es sich um eine aseptische Knochennekrose bei Kindern und Jugendlichen, d.h. um einen Um- und Abbau eines Knochens ohne erkennbare Ursache.

Beim Köhler-Syndrom handelt es sich um eine aseptische Knochennekrose bei Kindern und Jugendlichen, d.h. um einen Um- und Abbau eines Knochens ohne erkennbare Ursache.

Das Köhler-Syndrom gibt es in zwei Varianten.
Beim Köhler I (Morbus Köhler I, Osteochondrosis juvenilis ossis navicularis pedis) ist das Kahnbein (Os naviculare pedis), einer der sieben Fusswurzelknochen, betroffen. Meist heilt diese Erkrankung folgenlos aus. Am häufigsten tritt sie bei Knaben im Alter von 3 bis 8 Jahren auf, in 30 % der Fälle beidseitig. Bei kleineren Kindern sind lediglich Verlaufskontrollen erforderlich, bei Schmerzen am Fussinnenrand kann das Längsgewölbe durch eine Einlage unterstützt werden.

Ein Köhler II (Morbus Köhler II, Morbus Freiberg-Köhler) wird v.a. bei Mädchen in der Pubertät oder bei einem kindlichen Spreizfuss beobachtet. Hier flacht das Köpfchen des Mittelfussknochens II (seltener III und IV) ab und deformiert sich.

Meistens reicht zur Behandlung eine Schuheinlage mit gezielter Abstützung der schmerzhaften Stelle oder eine Schmetterlingsrolle an der Schuhsohle aus.


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