Osteopathie bei Kindern und Jugendlichen

Im Tagesablauf von Schulkindern finden sich Voraussetzungen, denen frühzeitig entgegengewirkt werden sollte: Stundenlanges Sitzen in der Schule und vor dem Computer sowie das Tragen von schweren Schultaschen begünstigen Haltungsschäden und Fehlentwicklungen der Wirbelsäule, beispielsweise Skoliose.

Eltern tun gut daran, wenn sie bei der ersten osteopathischen Therapie ihres Kindes dabei sind. Dies vermeidet Missverständnisse und Unklarheiten während der Behandlung und wenn das Kind daheim mit den Eltern über das Erlebnis sprechen möchte. Der Osteopath wird über elterliche Begleitung erfreut sein, in ihrer Anwesenheit können Beschwerdebilder einfacher und direkter behandelt und behoben werden.

Im Tagesablauf von Schulkindern finden sich Voraussetzungen, denen frühzeitig entgegengewirkt werden sollte: Stundenlanges Sitzen in der Schule und vor dem Computer sowie das Tragen von schweren Schultaschen begünstigen Haltungsschäden und Fehlentwicklungen der Wirbelsäule, beispielsweise Skoliose. Eltern sollten unbedingt darauf achten, ob die Schulmöbel ergonomisch gebaut sind und den wachsenden Kindern angepasst werden können. Auch Schultaschen gibt es in körpergerechten Ausführungen. Seine Freizeit sollte ein Kind nicht auch noch am Computer sitzend verbringen. Spielen und sportliche Aktivitäten bringen Auslastung und fördern die gesunde körperliche Entwicklung, gerade in der Wachstumsphase.

In dieser Zeit kann es auch häufig vorkommen, dass die Gelenke der Heranwachsenden schmerzen. Vor allem in den Knien und in der Hüfte macht sich dann ein ziehendes Gefühl bemerkbar. Um Fehlhaltungen und Gelenkschädigungen vorzubeugen, sollten Eltern darauf achten, dass ihre Sprösslinge keine einseitig belastenden Sportarten betreiben, wie z. B. Tennis. Da die Knochen zum Teil nicht gleichmässig mitwachsen und komplett erst ab ca. dem 25. Lebesjahr vollausgereit sind, sollte eine weitere, ausgeglichene Bewegungsaktivität ausgeübt werden, z. B. Reiten oder Schwimmen. Wobei jede Art von Bewegung besser ist als zu wenig.

Bei diesem Drang nach Bewegung, den Kinder von Natur aus besitzen, kann es hin und wieder zu kleineren Stürzen oder Unfällen kommen. Sie verlaufen meist folgenlos, doch kann es sein, dass sich erst nach Wochen Auswirkungen zeigen. In diesem Fall muss unverzüglich ein Arzt (Kinder- oder Facharzt) aufgesucht werden, bevor ein Osteopath eingeschaltet wird.
Mädchen, die in die Pubertät kommen, haben nicht nur mit der Hormonumstellung zu kämpfen, sondern auch mit deren Begleiterscheinungen. Beispielsweise die Menstruation: Sie kann in manchen Fällen schmerzhaft verlaufen und körperliche Beschwerden auslösen, die den Bauch- und Rückenbereich betreffen. Ebenso können diese Tage mit Kopfschmerzen einhergehen.

Kopfschmerzen können jedoch auch ganz andere Gründe haben. So erleben die Kinder in der Schule eventuell ihre ersten Prüfungsängste. Das Leben in einer Schulklasse kann auch zu psychischen Störungen führen, wenn sich ein Kind beispielsweise herabgesetzt fühlt. Beim Lesen oder beim Blick auf die Tafel wird häufig eine Fehlsichtigkeit festgestellt, auch sie kann Kopfweh auslösen. Des weiteren können ursächlich sein: Entzündungen und Erkrankungen im HNO-Bereich, beispielsweise in der Nasennebenhöhle oder im Mittelohr sowie eine Unverträglichkeit bestimmter Nahrungsmittel.

Im Schulalltag und generell in dieser Entwicklungsphase können sich auch andere Probleme bei Kindern entwickeln: Lern- und Konzentrationsstörungen oder das Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom (ADHS). Auch bei dieser Problematik leistet der Osteopath gute Dienste. Er wird zum Vertrauten des Kindes, da dieses recht bald merkt. wie wohl ihm die sanfte Behandlung tut. Mit vorsichtigen Tastbewegungen untersucht er den kindlichen Körper auf Spannungen und Verspannungen. Die Unregelmässigkeiten werden gelöst und die Gesamtstruktur verbessert und besser durchblutet.

Generell ist die möglichst frühzeitige Untersuchung bei allen oben genannten Symptomen angezeigt, und zwar primär beim Facharzt/Kinderarzt. Hat dieser keine Einwände, kann die osteopathische Behandlung noch weitere Verbesserung und Heilung bringen: die optimale Ergänzung von Schul- und Komplementärmedizin.

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